Der Lehmofen
Lehm ist prima materia ("Urstoff"). Er begleitete den Menschen von Anfang an. Ein Ofen aus Lehm entspricht vollumfänglich den Anforderungen der Baubiologie. Behagliche Wärme fängt beim Brennstoff an. Gewachsenes Holz aus der Umgebung als Wärmespender kann man aktiv erfahren. Ökologische Kreisläufe werden geschlossen.
Beim eigentlichen Verbrennen im Feuerraumgewölbe wird das Feuer miterlebt: In seiner elementaren Kraft wird es sichtbar und spürbar mit allen Sinnen. Der Ofen wird allmählich warm. Die meist sehr hohe Speicherfähigkeit kommt zum Tragen.
Besitzer von Lehmöfen sind sich alle auch einig, dass diese Öfen ein besonderes Raumklima abgeben. Der atmungsaktive, natürliche Putz gibt dem Wohnraum auf unaufdringliche Weise seine besondere Note, die den Sinnen des Menschen seit Urzeiten entspricht.
Ein Lehmofen muss normalerweise einmal am Tag zum Beispiel am Abend, wenn man Zeit hat, beschickt werden. Die uralte Erfahrung des Feuerns, ein fast ritueller Vorgang, kann in der heutigen Hektik wieder einen zeitgemässen Platz finden - erst recht im Urlaub.
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